Die Säle 10 bis 15 zeigen schwarzweiße Zeichnungen sowie zwei Holzschnitte (1959 und 1960). Sie sind zunächst gegenständlich-düster; der Künstler ist von den Bildern des Kriegs, des meschlichen Leids, sichtlich betroffen.
Es sind stille Bilder – kein Aufschrei. Auch Ernst Barlach hat ihn ganz offensichtlich beeinflusst.
Doch dann begibt er sich in die Abstraktion – manche Bilder erinnern an Giorgo di Chirico oder auch Savador Dali.
Mitte der 1950er Jahre tauchen Tauben auf, teils symbolhaft beladen – der Künstler findet sie hinter dem Armeemuseum in München, das noch lange Zeit eine Ruinenlandschaft sein wird, die ihn – ebenso wie Venedig in seinem Verfall – beschäftigt.
Holz, pflanzliche Strukturen, Dornen bestimmen das Werk 1956. und 1957. In den folgenden Jahren lösen sich diese teils gegenständlichen Strukturen immer mehr in Abstraktion auf – der Blick auf die Struktur gerät in den Vordergrund.
Aus aufeinander gestapelten Kuben entstehen die ersten Häuser, die Hölzler über Jahre hinweg begleiten.
Lässt sich hier die Schwelle zu Hölzlers reifem Werk ansiedeln?