Saal 1 zeigt Werke in Farbe ab 1936, in dieser Zeit befindet sich Hölzler bereits seit drei Jahren in Berlin und wird dort bis zu seiner Einberufung zum Militär, bis 1942 oder 43 bleiben. Die Werke sind nicht datiert, daher die unscharfen Angaben.
Hölzler ist in der Malschule Contempora als Lehrer tätig und beschäftigt sich mit Auftragsarbeiten. Es sind Entwürfe für Werbeplakate in der Touristik oder auch für Titelblätter von Zeitschriften – „Die Dame“ oder „die neue linie“, beide von Bauhaus-Ideen geprägt. Auch erhält er mutmaßlich Aufträge von Verlagen zur Umschlaggestaltung von Büchern. In wieweit diese Entwürfe tatsächlich von den Verlagen umgesetzt werden, ist unklar; Belege fehlen.
„Die Dame“ oder auch „die neue linie“ zeigen die vom Bauhaus geprägte Schriftgestaltung mit modernen Sans-Serif-Schriften und heben sich damit vom traditionellen Schriftbild der Zeit ab: Hölzler steht bereits in diesen frühen 30-er Jahren ganz auf der Seite der Moderne, die es in der Folgezeit immer schwerer haben wird.
Frühere Bilder, aus der Zeit seiner Ausbildung in der privaten Malschule von Hugo Troendle in München, also vor seiner Zeit in Berlin, sind nicht erhalten. Ab 1943 befindet sich Hölzler in Garmisch-Partenkirchen beim Militär, aus gesundheitlichen Gründen im Innendienst der Verwaltung der Kaserne.